Von Röhrlingen, Täublingen und Ritterlingen
Wer kennt sie nicht, diese kleinen wohlriechenden und gut schmeckenden Pilze, mit ihren unterschiedlich geformten Hüten. Mal in braun-beige dann in anthrazit oder doch ein leichtes rosa mit Lamellen. Die Artenvielfalt ist endlos und im Detail meistens wunderschön, wenn auch manchmal ungeniessbar und gar giftig. Richtig – heute gehen wir pilzlen.
Pilz-Apps sind gefährlich
Um die Pilze zu bestimmen, benötigt die Pilzkontrolleurin den ganzen «Fruchtkörper», also den ganzen Pilz. «Sehr wichtig ist immer der Blick unter den Hut», erklärt sie. «Ob dort Lamellen, Röhren, Schwämme, Stoppeln, Leisten oder Poren sind, sagt viel aus. Aber auch die Struktur des Pilzes ist massgebend für die Bestimmung.» Und eines legt uns Rosemarie besonders ans Herz: «Bitte benutzt keine Pilz-Apps, denn diese erkennen nur die ganz einfachen Pilze. Die Folgen können verehrend sein.»
Wir laufen, schauen, suchen, riechen und finden. Das kleine, scharfe Pilzmesser inklusive der kleinen Bürste – übrigens mein nächstes Geschenk an mich selbst – kommt zum Einsatz. Ein schönes Gefühl. Und? Was für ein Pilz ist es? Kann man ihn essen oder ist er giftig? Wir sind gespannt, was Rosemarie sagt.
Der heutige Pilzfund
Schopf-Tintling / Steinpilz / Champignon / Birkenröhrling / Rotkappe / Reizker / Speisetäubling / Wiesenchampignon / Pechschwarze Milchling / Goldröhrling / Rehpilz / Graue Lärchenröhrling / Pfefferröhrling / Weichritterling / Perlpilz / Semmelstoppel / Schleiereule.
Wussten Sie dass, der Pilz des Jahres 2020 – passend wie ich finde – die gewöhnliche Stinkmorchel ist?